NATOURbildung
RHEINLAND-PFALZ

Die NATOURführer*innen Rheinland-Pfalz benötigen zur Erfüllung ihrer anspruchsvollen Aufgaben eine exzellente Aus- und Fortbildung. Für den Lehrgang zum “Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer” bzw. zur “Zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin” (ZNL) sind von den Umweltakademien der Länder bundeseinheitliche Standards erarbeitet worden.

Darüber hinaus gibt es Richtlinien des Bundesverbandes der Gästeführer (BVGD) in Deutschland als Grundlage der Gästeführer Aus- und Weiterbildung in der Tourismusbranche und in der Erwachsenenbildung. Nach diesen Standards organisiert der Verein mit seinen Kooperationspartnern bei Bedarf Ausbildungslehrgänge in den einzelnen Regionen sowie landesweit Fortbildungsveranstaltungen.

Die Fortbildungsveranstaltungen sind von der Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) anerkannt, um die Gültigkeit der ZNL-Zertifikate zu verlängern. Die Teilnahme an Veranstaltungen des jährlichen Fortbildungsprogramms steht (bei freien Plätzen) übrigens auch interessierten Nichtmitgliedern offen.

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen
AUSBILDUNG

Wir sind Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen nach BANU. Was das ist? Wir sind eine ganz besondere „Spezies“ von Gästeführer*innen, denn wir kennen uns in der Natur und unserer Region sehr gut aus und geben unser Wissen auch gerne weiter. Das machen wir draußen “am Objekt”, egal ob ganz unscheinbares Pflänzchen oder weltbekannte Sehenswürdigkeit. Wir machen die Dinge „begreifbar“, bieten nicht mehr alltägliche Erfahrungen und zeigen – auch die ganz großen – Zusammenhänge auf.

Angefangen hat alles 2006 mit einem 70-stündigen Lehrgang, was dem BANU-Rahmenlehrplan entspricht. Die damaligen Absolventen und Absolventinnen stellten aber schnell fest, dass mehr Fachwissen und methodische Kenntnisse vermittelt werden sollten, damit man wirklich gut gerüstet in die neue Tätigkeit einsteigen kann.
So wurde das Lehrgangskonzept immer weiter entwickelt und umfasst heute gut 300 Stunden. Seit über 10 Jahren pflegen wir auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Gästeführer in Deutschland (BVGD) und setzen dessen Ausbildungsrichtlinien für das europäische Gästeführer-Zertifikat ebenfalls um. Wer unseren Lehrgang abschließt, erhält mit dem ZNL-Zertifikat auch zwei von drei BVGD-Sternen.

Kooperationspartner bei der Ausbildung sind das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (DLR-RNH) und die Akademie Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz (ALR). Wir haben hiermit zwei verlässliche Partner im öffentlichen Bereich, die einerseits über Ausbildungskompetenz verfügen, andererseits unsere Tätigkeit als wichtigen Baustein im Rahmen der Ländlichen Entwicklung unterstützen.

Wenn Sie sich dafür interessieren, Gästeführer*in im ländlichen Raum zu werden, ermitteln wir zusammen mit Ihnen, welche Möglichkeiten Sie haben, um Ihren Wunsch umzusetzen. Hier geht es im Einzelnen um Fragen wie:
• Welche Themen, Zielgruppen, Regionen kommen für mich in Frage?
• Was wird an Vorkenntnissen angerechnet?
• Wie viel Zeit muss ich investieren, welche Kosten kommen auf mich zu?
• Wie lässt sich eine Gästeführer*innen-Ausbildung mit Beruf und Familie vereinbaren?

 

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen
FORT-/ WEITERBILDUNG

Die Prüfungsordnung des BANU schreibt eine jährliche Fortbildungspflicht vor. So bieten wir schon seit 2007 auch Fortbildungen an und veröffentlichen seit 2009 regelmäßig unser Jahresfortbildungsprogramm.

Hier sind alle Gästeführer*innen / Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer*innen aufgefordert, Ihre Wünsche und Ideen einzubringen. Jährlich stellen wir aus den Vorschlägen ein Programm zusammen, das versucht, alle Interessengebiete abzudecken, über neue Entwicklungen zu informieren und den einzelnen auch die Möglichkeit bietet, sich bei praktischen Trainings weiterzuentwickeln und mit anderen auszutauschen. Gästeführer*innen – egal welchen Schwerpunkt sie haben – sind die primäre Zielgruppe für unsere Fortbildungen. Teilnehmen können prinzipiell aber alle Personen, die Interesse an einem angebotenen Thema haben – sofern es noch freie Teilnehmerplätze gibt.

Kollegiale Beratung: Außer auf unsere Fortbildungsveranstaltungen möchten wir auch darauf hinweisen, dass Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen zur Verlängerung ihres Zertifikates eine “Kollegiale Beratung” nachweisen müssen. Sehen Sie den Besuch einer bzw. eines wohlgesonnenen Kollegin/Kollegen nicht als lästige Pflichtübung an, sondern nutzen Sie die Chance, sich durch fachkundige Tipps von außen als Gästeführer*in weiterentwickeln zu können.

Wenn Sie schon Gästeführer*in sind, bieten wir Ihnen auch eine Beratung im Hinblick auf die schrittweise Weiterqualifizierung bis zum BVGD-Zertifikat nach DIN EN an. Wir ermitteln aus Ihren Unterlagen die schon erbrachten Vorleistungen und legen danach fest, welche Ausbildungsthemen und –zeiten Ihnen noch fehlen. Auch wenn es für Sie momentan vielleicht noch nicht aktuell ist, sollten Sie alle Unterlagen aufheben, falls Sie in ein paar Jahren das BVGD-Zertifikat erwerben möchten. Später kann es schwierig, evtl. sogar unmöglich sein, diese nachträglich zu beschaffen.

• Sammeln Sie Belege für alle besuchten Fortbildungen ab mindestens 2 Stunden Dauer – auch aus nicht unmittelbar zur Gästeführer*innentätigkeit passenden Bereichen. Heben Sie die Belege aus vergangenen Jahren auf. Grundsätzlich können bis zu 10 Jahre alte Nachweise akzeptiert werden.

• Lassen Sie zum Nachweis Ihrer eigenen Führungen Teilnehmerlisten ausfüllen, oder lassen Sie sich die Durchführung von Ihrem Auftraggeber bestätigen. Es werden bei entsprechenden Nachweisen bis zu 7 Jahre Berufspraxis als Gästeführer*in angerechnet.

Bei Fragen und Anregungen können Sie sich gerne mittels des Kontaktformulars an uns wenden.

Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen
TERMINE

Alle Fort- und Weiterbildungstermine finden sie auf unserer Terminseite. Alle diesebzüglich wichtigen Informationen, auch zu Anmeldung, Teilnahmegebühren usw. sind in den jeweiligen Terminbeschreibungen enthalten.

Diese Termine richten sich vornehmlich an Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer*innen bzw. Gästeführer*innen. Teilnehmen können prinzipiell aber alle Personen, die Interesse an einem angebotenen Thema haben – sofern es noch freie Plätze gibt.